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König-Friedrich-August-Turm

Auch einfach Gußeiserner Turm genannt, ist der Turm auf dem Löbauer Berg ein Technisches und Baudenkmal. Vom 28 Meter hohen Aussichtsturm aus dem Jahre 1854 besteht gute Rundumsicht. Auf Grund seiner gußeisernen Baukonstruktion aus etwa eintausend Einzelteilen, überwiegend durch Steckverbindungen mit Bleiverschlag montiert, und einem Gesamtgewicht ca. 70 t, gilt er als einzigartig in Europa. Erbauer war der Bäckermeister Friedrich August Bretschneider, der den Bau mit ca. 25 Tausend Talern finanzierte. Die Eisenteile des Turmes wurden in der Eisenhütte Bernsdorf/OL gegossen und tragen eine neo-byzantinische und neo-gotische Ornamentik. Der achteckige Turm verfügt über drei Galerien (12, 18 und 24 m Höhe), die über eine 120-stufige Wendeltreppe erreichbar sind. Eine grundlegende Sanierung mit Demontage und Wiederaufbau erfolgte in den Jahren 1993/94.

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Goldene Schrift am Gusseisernen Turm

Um 1850 kamen Überlegungen auf, auf dem damals bereits als Ausflugsziel genutzten Löbauer Berg einen Aussichtsturm zu bauen. Nach Diskussionen über Aussehen und Finanzierung gab es 1853 zwei alternative Planungen für einen steinernen Turm und für einen aus Gusseisen. Man entschied sich für eine filigrane gusseiserne Konstruktion nach technischem Vorbild des 1847 entstandenen Londoner „Kristallplastes“ des britischen Architekten Saxton. Der Turm ist vom Baustil in einem der historistischen Neostile des 19. Jahrhunderts gehalten. Er weist in der Ornamentik Anlehnungen an gotische und byzantinische Vorbilder auf.

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